Das leere Gefäß

Text & Zeichnung: Magdalena Kaszuba

 

Veröffentlicht: März 2018

Buch: 152 Seiten, vierfarbig, Softcover

ISBN: 978-3-945034-86-6

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Die nimmt ein kleines Mädchen den katholischen Glauben wahr? Was empfindet es im Angesicht eines übergroßen Altars, vor dem ein Vertreter Gottes über den Zorn des Allmächtigen spricht? Was macht so etwas mit einem jungen Kind?

Die Hamburger Künstlerin Magdalena Kaszuba verarbeitet in Das leere Gefäß den Verlust ihrer geistigen Heimat, der polnischen katholischen Kirche.

Bei einem Spaziergang durch die kalte deutsche Hafenstadt lässt sie die prägenden Einflüsse ihrer Kindheit Revue passieren: die polnische Ostsee, ihre streng katholische Großmutter, die Beichte vor der Kommunion und ihre Abkehr von alldem. Kaszuba bedient sich dafür einer einprägsamen Bildsprache, Detailansichten in traumartigen Aquarellfarben und schimärenhaften Sequenzen. Dabei entsteht eine eindrucksvolle Erzählung, die klein und unscheinbar wirkt, und sich gleichzeitig mit den großen und wichtigen Fragen des Geistes befasst.

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2017 der Hans-Meid-Stiftung.



Pressestimmen

 „Das leere Gefäß" ist ein schlagendes Exempel für die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, dafür wie tradierte Mentalitäten hartnäckig fortleben können. Die seelischen Nöte, von denen hier erzählt wird, wähnt man einer längst vergangenen Zeit zugehörig, und doch hat sich dies alles in den Neunzigern ereignet. (...) Erzählerisch virtuos wechselt sie zwischen Gegenwart und Vergangenheit und zwischen Bildern, die ein reales Geschehen zeigen, und anderen, die dies assoziativ kommentieren. (...) sicherlich einer der besten deutschsprachigen Comics dieses Jahres.

Christoph Haas | Süddeutsche Zeitung

 

Mit ihrer Graphic Novel „Das Leere Gefäß“ legt sie nicht nur ein bildstarkes Debüt hin, sondern auch die intime Analyse einer bedrückenden Religionsauslegung.

Andrea Heinze | Deutschlandfunk Kultur

 

Die Bilder jedoch sind freier angelegt als in Comics; sie haben ein gewisses Eigenleben, für das sie auch Raum erhalten. So ergeben sich Aussagen jenseits der narrativen Syntax. Die Zeichnungen sind frei – frei wie assoziative Gedanken. (...) Meisterhaft!

Christian Gasser | Neue Züricher Zeitung